Ein Hör- und Lesegenuss
Christoph Dangel erfüllt sich den Traum eines jeden Cellisten: Er spielt Franz Schuberts unsterblich gewordene Arpeggione-Sonate auf CD ein. Aber statt des Klaviers wählt er die Gitarre als Begleitinstrument – das altbekannte Werk bekommt dadurch unerhört fein verästelte, durchsichtige Konturen. Und er kombiniert die Sonate überraschend mit anderen Werken aus dem Entstehungsjahr 1824 – mit Unbekanntem von Gioacchino Rossini, Johann Nepomuk Hummel und Bernhard Romberg. Dazu schreibt er auch gleich das CD-Booklet, taucht mit der Vergegenwärtigung jenes Jahrs assoziativ in die Zeitgeschichte ein. Kurzum ein Hör- und Lesegenuss! Darüber hinaus auch eine kleine Basler «Leistungsschau»: Dangel gehörte zu den Absolventen der Musik-Akademie, mit dem Gitarristen Stephan Schmidt ist deren heutiger Direktor dabei, hinzu kommen Katya Polin (Bratsche) und Stefan Preyer (Kontrabass), Kolleg:innen Dangels im Kammerorchester Basel, und Els Biesemans (Klavier), ebenfalls Absolventin der hiesigen Schola Cantorum Basiliensis.
› 1824. Rossini, Hummel, Romberg, Schubert, Christoph Dangel u.a., Zollikerberg 2022
› Trailer
In Kooperation mit der Bibliothek der Musik-Akademie Basel