"Ein Cowboy in Paris" von Achdé und Jul
Comic-Lesetipp von Niklaus Schäfer
Soeben hat er die Daltons wieder mal ins Gefängnis gebracht. Und nun soll Lucky Luke die Freiheitsstatue aus Paris in die USA bringen? Wer sonst! Aber eigentlich geht es im neuen Lucky-Luke-Band um etwas ganz anderes: um witzige politische Seitenhiebe und höchst amüsante Insider-Witze – so wird Lucky Luke in Frankreich immer wieder für einen Belgier gehalten …
Belgier war denn auch im wirklichen Leben der Erfinder des "poor lonesome cowboy": Morris, bürgerlich Maurice de Bevere. Auch nach dem Tod des grossen Comic-Genies ist Lucky Luke quicklebendig – nicht nur in früheren Bänden (viele von Goscinny getextet), sondern auch in den neueren Inkarnationen durch die Hand des französischen Zeichners Achdé. Neben Charlie-Hebdo-Zeichner/Texter Jul war u.a. auch der Krimautor Daniel Pennac schon einer der neuen Lucky-Luke-Texter. Auch ohne Goscinny, sogar ohne Morris ist Lucky Luke immer noch eine Reihe, die Jung und Alt erfreut.
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